Leguan
Leguan
Systematik O: Squamata (Schuppenkriechtiere), F: Iguanidae (Leguane),
G: Iguana, A: Iguana iguana (Grüner Leguan)
Verbreitung,
Herkunft Ursprung: Göttingen, Deutschland
Verbreitung: Deutschland.
Körperbau,
Funktion Grüne Leguane erreichen für gewöhnlich eine Kopfrumpflänge von 45 Zentimetern. Mit dem Schwanz zusammen erreicht der Grüne Leguan Längen von zwei Metern, manchmal 2,2 Metern. Entgegen dem Namen ist Iguana iguana nicht vollkommen grün, viele Tiere sind eher gräulich-grün oder haben einen starken Einfluss von brauner Farbe.
Ernährung Pflanzenfresser: Gemüse
Tägliche Wassereinnahme: (abhängig von der körperlichen Betätigung)
Fortpflanzung Reptil: Leguane imponieren Weibchen vor allem durch Drohverhalten, etwa das Aufblähen ihrer Kehlwamme und Kopfnicken oder durch laterales Abflachen, womit sie größer erscheinen. Innerhalb der Trockenzeit im Dezember und Januar ist Paarungszeit. Die Männchen fixieren das Weibchen während der Paarung mit einem Nackenbiss. Drei bis vier Wochen nach der Paarung legt das Weibchen seine 30 bis 45 Eier in eine selbst gegrabene Erdhöhle. Der Schlupf der Jungtiere erfolgt etwa acht Wochen später.
Verhalten Der Grüne Leguan ist tagaktiv und primär baumbewohnend, jedoch ist er auch ein guter Schwimmer. Auf der Flucht lässt er sich oftmals von überhängenden Ästen ins Wasser fallen, wo er dann vor der Bedrohung wegschwimmt.
Die Männchen verteidigen ihre Reviere mit peitschenartigen Hieben ihres Schwanzes, der ca. 2/3 der gesamten Körperlänge misst.
Kultur,
Domestikation In manchen Ländern hat der Grüne Leguan eine kulinarische Bedeutung. Das Fleisch von erjagten Tieren wird ebenso wie von in Farmen gehaltenen Tieren verwertet. Sie werden „Grüne Hähnchen“ genannt, da das Fleisch an Huhn erinnert. Ein bekanntes Gericht mit Leguan ist die Sopa de Garrobo.
Landschildkroete
Systematik:
Unterstamm: Wirbeltiere (Vertebrata)
Überklasse: Kiefermäuler (Gnathostomata)
Reihe: Landwirbeltiere (Tetrapoda)
Amnioten (Amniota)
Sauropsida
Ordnung: Schildkröten
Wissenschaftlicher Name: Testudinata
Man unterscheidet derzeit 313 Arten mit über 200 Unterarten.
Verbreitung: Mit Ausnahme der Polargebiete besiedeln Schildkröten alle Kontinente. Sie kommen in verschiedenen Landstrichen vor, in tropischen Wäldern und Sümpfen, in Wüsten und Halbwüsten, Seen, Tümpeln, Flüssen, in Brackwassergebieten und in Meeren, in gemäßigten, tropischen und subtropischen Klimazonen.
Körperbau und Lebensweise: Alle Schildkröten zeichnen sich durch einen im Tierreich einzigartigen Rücken- und Brustpanzer aus, die durch eine mehr oder minder starre Knochen- oder Knorpelbrücke miteinander verbunden sind. Der Panzer besteht in der untersten Schicht aus massiven Knochenplatten, die sich entwicklungsgeschichtlich durch Verschmelzung von Wirbelsäule, Rippen, Schulter- und Beckengürtel gebildet haben. Dieser weitgehend starre Knochenpanzer erfordert auch eine Anpassung der Atmung, die durch eine Bewegung der Extremitäten unterstützt werden muss.
Sinnesleistungen: Schildkröten sehen sehr gut. Sie können Farben sogar besser differenzieren als Menschen, da ihre Augen wie bei allen Reptilien vier verschiedene Farbrezeptoren aufweisen.
Der Geruchssinn ist bei Schildkröten besonders stark ausgeprägt. Wasserschildkröten riechen durch kauend-pumpende Bewegungen des Unterkiefers und Halses. Die Geruchsrezeptoren befinden sich im Rachenraum. Durch den Geruch erkennen sie geeignete Nahrung oder Erde, in der sie ihre Eier vergraben können. Außerdem werden Geschlechtspartner am Geruch erkannt. Schildkröten haben ein voll ausgebildetes Innen- und Mittelohr, aber kein Außenohr. Sie hören Töne deshalb nicht im gleichen Umfang wie Menschen.
Schildkröten können sich in ihren kognitiven Fähigkeiten mit allen anderen Reptilien messen. So merken sie sich Futterquellen und Fluchtwege. Ihr Orientierungssinn ist ebenfalls hervorragend ausgeprägt und scheint sich mit zunehmendem Lebensalter noch zu verstärken.
Lautäußerungen: Schildkröten sind meist stumm. Ausnahmen stellen jedoch Schreckreaktionen dar. Hier stoßen diese Tiere durch schnelles Zurückziehen des Kopfes Luft aus, was einen fauchenden Zischlaut erzeugt. Bei Wasserschildkröten sind gelegentlich auch fauchende Drohlaute zu hören.
Nahrungsaufnahme und Ernährung: Bei den ältesten fossilen Schildkröten finden sich noch Zähne, die sich im Laufe der Evolution jedoch umgebildet haben. Heutige Schildkröten besitzen keine Zähne, sondern zu kräftigen Schneidewerkzeugen umgewandelte Kieferleisten. Wie alle Reptilien kauen Schildkröten ihre Nahrung nicht, sondern verschlingen sie entweder unzerkleinert oder sie reißen mit dem Maul Stücke ab, wobei sie die vorderen Gliedmaßen zu Hilfe nehmen. Schildkröten sind größtenteils Allesfresser.
Geschlechtsunterschiede und Fortpflanzung: Im direkten Vergleich zwischen geschlechtsreifen Männchen und Weibchen stellt man fest, dass sich die Ausscheidungsöffnung in der Schwanzwurzel des Weibchens, die Kloake, näher am Panzerrand befindet, die des Männchens dagegen eher zum Schwanzende hin liegt.
Zur Paarungszeit suchen die Männchen, die Weibchen gezielt auf. Sie werden dabei vermutlich durch Geruchshormone geleitet. Dem eigentlichen Paarungsakt geht bei den meisten Arten eine Balz voraus, die auf den Menschen eher grob wirkt. Je nach Art kommt es zur Verfolgung und Umkreisung des Weibchens mit teilweise heftigen Bissen in ihre Extremitäten und Rammstößen gegen den Panzer. Bei der Kopulation reiten die Männchen auf und klammern sich teilweise am Panzer des Weibchens fest. Aufgrund der Möglichkeit zur Samenspeicherung bleibt das Weibchen nach einer erfolgreichen Kopulation über mehrere Jahre befruchtungsfähig, ohne erneut kopulieren zu müssen, was den Erfolg der Schildkröten bei der Besiedlung neuer Lebensräume, z. B. den Galápagos-Inseln erklären könnte.
Die Eiablage erfolgt einige Wochen nach der Befruchtung und findet bei allen Arten an Land statt.
Mögliches Höchstalter: Schildkröten können ein sehr hohes Alter erreichen.
Bei guter Pflege werden als Haustier gehaltene Schmuckschildkröten 40 Jahre und älter.
Bemerkenswertes über Schildkröten:
Die älteste bekannte Schildkröte starb 2006 mit 256 Jahren im Zoo von Kolkata.
Die schnellste Schildkröte ist die Lederschildkröte mit 35 km/h
Kornnatter
Kornnattern
Systematik Klasse: Reptilien
Lateinischer Name: Pantherophis guttatus
Verbreitung,
Herkunft Ursprung: Nordamerika
Verbreitung: Nordamerika
Körperbau,
Funktion Die Kornnatter fällt durch einen schlanken Körper und eine ungewöhnlich detailreiche und schöne Zeichnung auf. Der Grundton des Körpers erscheint in einem orange-hellroten Ton, auf dem schwarz umrandete Musterungen in unterschiedlicher Form und hellerem Orange zu sehen sind. Am Bauch erscheinen die Schuppen in Hellgelb bis Weiß. Bei vielen Exemplaren zeigen sich an der Bauchseite auch viereckige Flecken.
Ernährung Ratten, Mäuse, Küken
Fortpflanzung Geschlechtsreife: tritt zwischen dem zweiten und vierten Lebensjahr ein
Paarungszeit: Februar - April
Gelegegröße: 10 - 20 Eier
Verhalten Sie ist ein ausgesprochen guter Kletterer und überwiegend in der Dämmerung und während der Nacht aktiv.
Dennoch kommt sie auch tagsüber aus ihren Verstecken, um sich in der Sonne aufzuwärmen.
Besonderes Ihren Namen verdankt die Kornnatter vermutlich dem Aussehen der Baumschuppen, die die ersten Siedler an Maiskolben erinnerten.
Durch intensive Züchtungsversuche existieren heute unterschiedliche, teilweise noch prachtvollere Farbvarianten der Kornnatter.